Entsäuerungstherapie

Entsäuerungstherapie

Sauer macht nicht lustig, sondern krank

Eine Übersäuerung wird in der medizinischen Fachsprache als Azidose bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Verschiebung des Blut-pH-Wertes in einen Bereich < 7,35. Die akute Azidose ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der unmittelbar notfallmedizinisch behandelt werden muss. Man unterschiedet die stoffwechselbedingte (metabolische) und die atmungsbedingte (respiratorische) Azidose. Die Erfahrungsheilkunde kennt darüber hinaus eine chronische Form der Azidose, die so genannte latente oder Gewebs-Azidose. Dabei handelt es sich um einen schleichenden Prozess der Gewebe-Übersäuerung, der mit verschiedenen Beschwerden einhergehen kann, nicht jedoch um eine lebensbedrohliche Verschiebung des Blut-pH-Wertes. Eine latente Übersäuerung entsteht in der Regel dann, wenn zu viel säurebildende und zu wenig basenbildende Nahrungsmittel zugeführt werden. Auch eine eiweißreiche Diät sowie der völlige Verzicht auf Nahrung beim Fasten können zu einer Übersäuerung führen. Beim Abbau von Fett entstehen sogenannte Ketosäuren. Ohne eine ausreichende Aufnahme von basischen Mineralstoffen können die zu einer latenten Übersäuerung führen.