Quaddeltherapie

Quaddeltherapie

Schmerz lass nach

Die Quaddeltherapie ist eine analgetische Maßnahme im Rahmen der Neuraltherapie und basiert auf der intrakutanen Injektion eines Lokalanästhetikums.
Bei den Quaddeln werden 2 bis 5 ml eines Betäubungsmittels, in die Oberhaut (Dermis) injiziert. Die Quaddeltherapie eignet sich für akute Schmerz- und Entzündungsprozesse, wobei vor allem Patienten mit Muskelverspannungen von der Behandlung profitieren sollen. Diese Myogelosen sind schmerzhafte Verhärtungen insbesondere der Schulter- oder Nackenmuskulatur, die durch einseitige Belastung oder Überanstrengung hervorgerufen werden.
Auch Kopfschmerzen oder Migräne sowie Narbenschmerzen werden effektiv behandelt. Es gibt nur wenige aussagekräftige klinische Studien, welche die Behandlungsmethode untersuchen. Das Lokalanästhetikum soll sich von der Dermis langsam und gleichmäßig über der Rückenmuskulatur ausbreiten und dort an Nervenendigungen bzw. „Triggerpunkten“ die Schmerzreize blockieren. Zusätzlich kommt es durch die Quaddeln zu Rötung und Überwärmung, wobei Letzteres zu einer Lockerung der Muskulatur führt. Ziel dieser Therapie ist die Unterbrechung des Schmerzgeschehens, sodass der Organismus die Möglichkeit zur Selbstheilung erhält.